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Thomas Bareiß über Tourismus in der Heimat und im Bund

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Thomas Bareiß

Im Zuge der Neubildung der Bundesregierung wurde Thomas Bareiß, Bundestagsabgeordneter im Wahlkreis Zollernalb-Sigmaringen, zum Parlamentarischen Staatssekretär im Wirtschaftsministerium ernannt. Zugleich wurde er zum Tourismusbeauftragten der Bundesregierung berufen. Während der Recherchen mit einem Wohnmobil auf der Südwestalb gab er dem Junge Donau Magazin Gelegenheit, ihn zur wirtschaftlichen Bedeutung der Tourismus-Branche und Aktivitäten in seinem Wahlkreis und im Bund zu befragen.

Junge Donau Magazin: Herr Bareiß, Sie sind im Rahmen Ihrer Regierungsverantwortung selbst viel auf Reisen. Wie nimmt man da die Zeit zuhause im Wahlkreis wahr?
Wir sind eine Erholungsregion, das ist es, was uns auszeichnet. Thomas Bareiß: In erster Linie ist der Wahlkreis für mich meine Heimat. Hier fühle ich mich wohl und geborgen. Am Ende jeder Sitzungswoche freue ich mich, aus Berlin nach Hause zurückzukehren. Gerade den Herbst finde ich wunderbar bei uns, wenn das Laub bunt wird, und die Tage nicht mehr ganz so heiß sind. Dann kann man einfach wunderschön wandern bei uns auf der Schwäbischen Alb. Perfekt zum Entspannen, relaxen und einfach runterkommen. Wir sind eine Erholungsregion, das ist es, was uns auszeichnet. Das ist besonders wichtig, gerade wenn man viel unte rwegs ist, was ja nicht immer nur schön, sondern auch anstrengend ist.
JDM: Sie haben in den vergangenen Jahren einmal jährlich einen Tourismus-Gipfel einberufen, der 2018 nicht stattfand. Ist diese Veranstaltung mit Ihrer Berufung zum Tourismus-Beauftragten hinfällig?
Thomas Bareiß: Nein, im Gegenteil. Tourismus ist ein absolut wichtiges Thema. In Deutschland gehört die Tourismusbranche zu den ökonomischen Schwergewichten und größten Arbeitgebern. Gerade bei uns vor Ort haben wir ein großes Potential, dessen wir uns manchmal gar nicht richtig bewusst sind. Aus diesem Grund wollte ich mit meinem Tourismus-Gipfel jährlich auch ein Stück weit aufrütteln und einen Anstoß geben, um zu zeigen, was man alles machen kann. Hierzu habe ich auch Tourismusexperten aus ganz Deutschland eingeladen. Die Gipfel waren sehr erfolgreich.
Dieses Jahr war es in meiner Anfangszeit als Staatssekretär durch die neue Aufgabe etwas stressiger als sonst. Außerdem möchte ich mir ein paar Gedanken machen, wie die Veranstaltung in Zukunft weitergeführt werden kann. Ich habe ja nun auch das Privileg, Tourismus-Beauftragter der Bundesregierung zu sein. Das heißt: Ich darf im Kabinett für den Tourismus sprechen. Das ist eine schöne und spannende Aufgabe, bei der ich für die tourismuspolitischen Themen für ganz Deutschland zuständig bin. Davon profitieren auch der Zollernalb-Kreis und der Kreis Sigmaringen in besonderem Maße. Deutschland ist als Reisedestination absolut im Trend. Deshalb bin ich derzeit dabei zuschauen, wie man das Potential noch besser zusammenbringen kann, um den Tourismus bei uns in der Heimat nochmals stärker auszubauen.
JDM: Albstadt ist mit den Premiumwanderwegen Traufgänge ein qualitativer Vorreiter der touristischen Erschließung und Vermarktung, was zahlreiche Menschen in die Region lockt. Das erzeugt auch mal Unmut, z.B. wegen der hohen Belastungen für die Natur. Wie ist Ihr Ansatz in diesen Fragen?
Besucher wollen auf eine intakte Natur treffen, wo man gut ausgebaute Wanderwege hat. Thomas Bareiß: Wir haben sehr viele Wanderwege in der Region. Nicht nur hier in Albstadt, auch auf der weiteren Schwäbischen Alb oder im Donautal. In der Tat gibt es immer mal Kritiker, wenn sehr viele Leute kommen. Aber ich denke auch, dass es sich bisher gut verteilt. Wenn man spürt, dass es zu viel wird, gibt es durchaus Ausweichmöglichkeiten. Gerade die Einheimischen finden immer einen Weg, wo sie entsprechend ruhiger laufen können.
Dennoch muss die Strategie natürlich sein, dass man sich bei uns wohlfühlt und das geht nur, wenn der Tourismus im Einklang mit der Umwelt stattfindet. Die Besucher wollen auf eine intakte Natur treffen, wo man gut ausgebaute Wanderwege hat, die gut beschriftet sind. Wichtig ist dabei natürlich auch, dass Gastronomie da ist. Da ist in den letzten Jahren bereits einiges gemacht worden. Manchmal kommt es zu bürokratischen Problemen, durch die man gewisse Auflagen nicht erfüllen kann. Hier müssen wir als Politik die Rahmenbedingungen so setzen, dass auch von Verwaltungsseite möglich wird, Neues zu schaffen und so das Gesamtangebot attraktiver wird. Ein Thema in unserer Region sind sicher Übernachtungsmöglichkeiten. Bisher haben wir vorwiegend Tagestouristen, die abends wieder nach Hause fahren. In diesem Bereich gibt es noch einiges zu tun, nicht nur was Hotels angeht, sondern auch bei Gaststätten, Pensionen, aber auch bei Campingplätzen gibt es noch Potential. Hier gibt durchaus noch mehr, was man machen kann.

Thomas Bareiß im Kanus Sky TI 700 MEG

JDM: In Ihrer Heimatstadt Meßstetten wurde dieses Jahr der zweite Wohnmobilstellplatz eröffnet. Sehen Sie durch solche Angebote die Möglichkeit, den Investitionsstau bei Hotels und Pensionen ein wenig aufzufangen oder über das Caravaning gar eine Alternative zu bieten?
Thomas Bareiß: Ich denke, wir müssen ein ausgewogenes Angebot ermöglichen. Ein überzeugter Camper wird sich von einem Hotelangebot nicht wirklich locken lassen und umgekehrt wird ein Hotelbucher nicht auf den Campingplatz wechseln. Deshalb bin ich davon überzeugt, dass man für die unterschiedlichsten Bedürfnisse Angebote machen muss. Wir brauchen sowohl Vier-Sterne-Hotels als auch günstigere Übernachtungsmöglichkeiten, sowie auch Campingmöglichkeiten, die den Ansprüchen genügen und sich durch Qualität auszeichnen. Auch bei den Stellplätzen ist mehr Service nötig. Es genügt nicht, dass man einfach nur einen Schotterplatz anbietet.
JDM: Digitalisierung, Barrierefreiheit und Nachhaltigkeit sind die aktuellen Zukunftsthemen im Tourismus. In welchem Verhältnis sehen Sie diese Trias zum Naturschutz?
Thomas Bareiß: Ich denke, dass das Eine das Andere bedingt. Es reist ja niemand dorthin, wo die Natur zerstört ist. Deshalb haben Politik, Verwaltung und die Tourismusschaffenden ein Interesse daran, dass die Natur geschont und gepflegt wird. Wenn die Investitionen mit Vernunft und Augenmaß vorgenommen werden und zwar so, dass die touristischen Konzepte naturverträglich sind, wird das sicherlich auch bei den Menschen und den Gemeinden auf Akzeptanz stoßen. Ein wichtiges Thema in diesem Zusammenhang betrifft hier auch eine sinnvolle Mobilitätssteuerung. Gleichzeitig habe ich aber auch den Eindruck, dass wir in einigen Bereichen bereits auf einem sehr hohen Niveau sind und nicht zum Überregulieren neigen dürfen. An mancher Stelle würde ich mir wünschen, man könnte eine Wanderhütte bauen, weil diese nötig und sinnvoll wäre, aber häufig verhindert unsere heutige Rechtslage dies. Ich bin überzeugt, dass die Menschen solche einfachen, aber wichtigen Angebote nicht als störend empfinden würden. Daher ist es enorm wichtig, Ziel und Maß im Auge zu behalten.
JDM: In den Regierungspräsidien kommen manchmal Ermessensspielräume zum Tragen, die unterschiedliche Ergebnisse bei ähnlichen Sachanträgen hervorbringen. Gibt es hier mittlerweile mehr Ausgleich?
Thomas Bareiß: Wir führen Gespräche und kämpfen auch um einzelne Projekte. Ich vertrete die Auffassung, dass Politik und Verwaltung dafür sorgen müssen, dass Menschen bei der Umsetzung ihrer Ideen unterstützt und nicht behindert werden sollten. Dort, wo Probleme auftreten, muss man notfalls die Spielräume neu definieren und die Rücksicht auf Natur und Umwelt auf die Interessen der Menschen abgleichen.
JDM: Mit dem Schloss in Sigmaringen, Campus Galli und der Heuneburg gibt es drei Leuchtturmprojekte in Ihrem Wahlkreis, die das Thema Geschichtsregion bespielen. Wie sehen Sie hier die Zukunftsperspektiven?
Reisen mit Wissenstransfer sind immer beliebter. Thomas Bareiß: Ich glaube, da gibt es sehr viel Potential. Wenn man die Burg Hohenzollern und das Schloss Sigmaringen vergleicht, haben wir auf der Burg Hohenzollern viermal so viel Besucher wie im Schloss Sigmaringen. Wichtig wäre es hier, Gemeinsamkeiten zu finden, um die 50 Kilometer zwischen Sigmaringen und dem Zollern zu überwinden und daraus eine Gesamtidee zu entwickeln. Beispielsweise könnte man hier sehr gut ein Konzept für mehrtägige Geschichtstouren für Familien entwickeln. Reisen mit Wissenstransfer sind immer beliebter. Auf dem Campus Galli kann man Geschichte bereits hautnah erleben und auch die Heuneburg soll erlebnisorientierter werden. Da wird bereits einiges gemacht, aber für die Zukunft ist eine vernetzteres Tourismuskonzept wichtig. Aus der Distanz in Ballungszentren wirken vielleicht vereinzelte Hotspots nicht so attraktiv, aber durch eine Bündelung kann man einiges mehr mitnehmen, beginnend zum Beispiel bei der ältesten Stadt Deutschlands auf der Heuneburg.
JDM: In dieser Konstellation tauchen einige Hürden auf, sowohl durch Privatbesitz als auch durch die Verwaltungsgrenzen. Wird man der Forderung gerecht, über den Tellerrand zu schauen?
Thomas Bareiß: Grundsätzlich klappt es sicher bei den meisten Projekten ganz gut, aber das Auftreten der einzelnen Akteure ist manchmal noch zu kleinteilig. Natürlich will jeder ein Stück weit etwas nachweisen, was er gemacht hat. Jeder Bürgermeister oder Gemeinderat will seine Gemeinde vorstellen, was ich auch verstehen kann. Es hängt auch von der Zielgruppe ab. Wenn beispielsweise die Sigmaringer die Albstädter zu sich locken wollen, sind örtliche Prospekte sinnvoll. Wenn wir aber wollen, dass die Stuttgarter, die Karlsruher, die Ulmer oder die Frankfurter hierher kommen, auch übernachten und Wirtschaftskraft bei uns hängen bleibt, hilft viel im Kleinen nichts. Da brauchen wir einfach ein Gesamtkonzept mit einer breiteren Wirkung und eine engere Zusammenarbeit zwischen Privatbesitz und öffentlich verwalteten Sehenswürdigkeiten.
JDM: Wir haben gerade einige strategische Punkte in Ihrem Wahlkreis angesprochen. Wie stellt sich stattdessen die Tourismus-Strategie der Bundesregierung dar?
In Berlin können wir nur auf dem aufbauen, was vor Ort gemacht wird. Thomas Bareiß: Es war sicher der richtige Ansatz, zuerst über die Region zu sprechen. In Berlin können wir nur auf dem aufbauen, was vor Ort gemacht wird. Es gibt ganz unterschiedliche Regionen und Konzepte. Die Zugspitze zum Beispiel ist nicht vergleichbar mit Berlin oder den Küstenregionen an der Ost- und Nordsee. Deshalb ist Tourismus in erster Linie eine Regional- und Landesaufgabe. In Berlin versuchen wir dann das alles zu bündeln und zu koordinieren, um gemeinsam das Bild Deutschlands nach außen zu tragen, um Menschen aus der ganzen Welt in das Reiseland Deutschland zu holen. Es gibt da spannende Märkte wie zum Beispiel China, das ein jährliches Wachstum im Tourismus von acht bis neun Prozent aufweist. Wir versuchen, einen Teil der Menschen auch nach Deutschland zu holen und unser Land zu zeigen. Hierbei übernimmt die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT), die weltweit erfolgreich für das Reiseland Deutschland wirbt, eine wichtige Rolle. Tourismus ist ein unheimlich starker Wirtschaftsfaktor: 2,9 Mio. Menschen arbeiten im Tourismus in Deutschland, so viele wie in keiner anderen Branche. Das zeigt, dass wir den Wirtschaftszweig Tourismus in keiner Weise vernachlässigen dürfen.
JDM: Welchen Einfluss hat der Tourismus-Beauftragte in Berlin?
Thomas Bareiß: Als Tourismus-Beauftragter habe ich die Aufgabe, die Rahmenbedingungen für die im Blick zu haben, die im Tourismus aktiv sind, die vor Ort Dienstleister sind. Ich glaube, hier brauchen wir ein Sprachrohr in der Bundesregierung und deshalb versuche ich, die Interessen des Tourismus zu vertreten, indem ich die wesentlichen Aktivitäten der Bundesregierung im Bereich Tourismus koordiniere, begleite und unterstütze.
JDM: Es kam auf Ihren Tourismus-Gipfeln immer wieder zur Sprache: gerade die kleinen Gastronomen leiden unter dem Arbeitszeitschutzgesetz der großen Koalition. Wie kann es mit der zu starken Bürokratisierung und der begrenzten Tagesarbeitszeit weiter gehen?
Ich kämpfe dafür, das Arbeitszeitschutzgesetz etwas zu lockern. Thomas Bareiß: Es ist immer ein Kampf, einerseits Arbeitnehmer zu schützen und andererseits flexible Rahmenbedingunen zu schaffen, in denen man auch mal Spitzenbelastungen abarbeiten kann oder andererseits in weniger belastenden Phasen weniger arbeitet. Deshalb ist Flexibilität sehr wichtig in der Gastronomie und im Tourismus. Aus diesem Grund kämpfe ich dafür, das Arbeitszeitschutzgesetz etwas zu lockern. Das bedeutet insbesondere die Einführung von Wochenarbeitszeiten, um eben flexibler arbeiten zu können. Ich glaube, das würde sowohl den Gastronomen als auch den Mitarbeitern helfen, da man ja in Stoßzeiten auch etwas mehr verdienen und sich an anderen Tagen mehr erholen kann. Das dürfte auch nicht zum Schaden der Arbeitnehmer sein, der Schaden besteht ja aktuell eher darin, dass sie nicht arbeiten dürfen, obwohl sie wollen. Hier ist ja auch der DEHOGA sehr aktiv, der versucht, das Thema mit moderaten Forderungen voran zu bringen.
JDM: Regionaler Tourismus und Heimatverbundenheit sind aktuell stark in der Diskussion – auch in einer globalisierten Welt. Vor kurzem ist bekannt geworden, dass die Hymer Gruppe für 2,1 Mrd. Euro an einen Wettbewerber verkauft wurde. Bei Knaus Tabbert ist man bereits vor einigen Jahren einen ähnlichen, innereuropäischen Weg gegangen, um die Zukunftsfähigkeit erhalten zu können. Wie beurteilen Sie solche Entwicklungen?
Thomas Bareiß: Die Wirtschaft ist im steten Wandel. Das ist einerseits Schade für uns in Oberschwaben, wenn mit Hymer eine Traditionsfirma aus dem Familienbesitz heraus geht. Das war etwas, das bisher immer für Stabilität gesorgt hat und wo man das Gefühl hatte, dass jemand mit seinem Namen hinter dem Produkt steht. Aber die Geschäftsleitung hat sich in Abstimmung mit der Familie so aufgestellt und ich denke, dass es gute Gründe gibt, das in der heutigen Zeit so zu machen. Unternehmen stehen heute ganz neuen Anforderungen gegenüber als noch vor 20 Jahren. Die Caravaning-Branche boomt und hat noch eine enorme Entwicklung vor sich. Märkte wie die USA oder China werden immer wichtiger. Es kann durchaus Sinn machen, in diesen Ländern in strategischen Kooperationen gemeinsam aufzutreten. Dies kann vielversprechend sein und die Stärke solcher Unternehmen sollte für eine kraftvolle Zukunftsgestaltung sorgen. Es muss eben auch investiert werden. Die Zukunft wird zeigen, ob es funktioniert.

Thomas BAreiss im Knaus Sky TI 700 MEG

JDM: Sehen Sie in der Caravaning-Branche Handlungsbedarf bei den Rahmenbedingungen?
Thomas Bareiß: Offen gestanden: wenn etwas gut funktioniert, braucht es nicht immer Eingriffe bei den Rahmenbedingungen seitens der Politik. Der Caravaning-Bereich ist nicht groß reguliert. Darüber hinaus sehe ich aktuell keinen Handlungsbedarf. Man kennt die Problemfelder, zu denen man viele Briefe, Anfragen und Gesprächswünsche bekommt. Dort spürt man dann auch, wenn etwas im Argen ist. Beim Caravaning ist da bisher kein Bedarf entstanden. Das beruhigt mich, ich will ihn also auch nicht wecken und bin dankbar, wenn sich die Zahlen weiterhin positiv entwickeln.
JDM: Dorothee Bär hat sich vor kurzem im Interview mit dem Bloggerclub bekannt, dass Sie bei der Reiseplanung auf das Urteil von Reisebloggern setzt. Teilen Sie das?
Die Verbindung aus fachlicher Expertise, eigener Community und Leserschaft sind ja schon Gründe genug, dass man den Bloggern zuhört. Thomas Bareiß: Ich bin da vermutlich etwas altmodischer als Dorothee Bär. Meist greife ich auf persönliche Empfehlungen aus dem Bekannten- oder Freundeskreis zurück. Dann gehe ich ganz klassisch in ein Reisebüro, lasse mich nochmal beraten und buche dort meine Reise. Das muss dann auch innerhalb von zehn Minuten durch sein. Bisher habe ich noch nicht auf die Expertise von Reisebloggern zurückgegriffen, dazu fehlt mir bisher meist die Zeit. Aber ich werde zukünftig versuchen, diese Lücke zu schließen und versuchen herauszufinden, wie man echte Erlebnisberichte von einem Fake-Blog, die unter Umständen mehr kaputtreden, unterscheiden kann. Dafür habe ich das Gespür noch nicht, muss ich ganz ehrlich zugeben. Die Erfahrung zeigt ja, dass ganz, ganz viele Menschen diese Angebote nutzen und diese Erfahrungsberichte aus erster Hand sehr wichtig sind, um sich gerade in der Planung vor dem Urlaub zu informieren.
JDM: Mit dem Bloggerclub ist ein Zusammenschluss gegründet worden, den man als Interessenvertretung von Bloggern sehen kann. Was würden Sie dem Bloggerclub empfehlen, um seine Anliegen in Regierungskreisen zu vertreten?
Thomas Bareiß: Lobbyarbeit heißt immer, für ein Ziel zu werben und ein Stück weit auf Politik Einfluss zu nehmen. Die Verbindung aus fachlicher Expertise, eigener Community und Leserschaft sind ja schon Gründe genug, dass man den Bloggern zuhört und ihre Interessen ernst nimmt. Es gibt da gute Möglichkeiten, sich einzubringen.
JDM: Herzlichen Dank, dass Sie sich die Zeit für uns genommen haben.
Thomas Bareiß: Gerne.

Wir danken der Knaus Tabbert GmbH für die Unterstützung durch Bereitsstellung eines Wohnmobils.


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